SORBET 2024

Zwei Tage, sieben Veranstaltungen und 12 Akteur*innen. Bei SORBET 2024 treten auf:

  • wurde 1960 in Tokio (Japan) geboren. 1982 - 2006 lebte sie in Hamburg, seit 2006 in Berlin. Studium der Literaturwissenschaft in Tokyo, Hamburg und Zürich. Promotion. Yoko Tawada schreibt auf Deutsch und auf Japanisch. Ihre Bücher sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Akutagawa-Literaturpreis 1993, Tanizaki-Literatur-Preis 2003, Goethe-Medaille 2005, Hamburger Gastprofessur für Interkulturelle Poetik 2011, Yomiuri-Literatur-Preis 2013, DAAD Chair in Contemporary Poetics at New York University 2015, Kleist Preis (2016), U.S. National Book Award for Translated Literature (2018). Neuere Veröffentlichungen: »Ein Balkonplatz für flüchtige Abende« (2016), »akzentfrei« (2016), »Sendb-o-te« (2019) »Paul Celan und der chinesische Engel« (2020) »Portrait eines Kreisels« (2022), »Eine Zungengymnastik für die Genderdebatte« (2023).

    Yoko Tawada liest bei der Veranstaltung »Überseezungen: Shirashi Sushi und keine Mayonnaise«.

    Fotocredit: Nihonkindaibungakukan

  • geboren 1978 in Dortmund, wuchs in Jeddah, Saudi-Arabien, auf. Als sie elf war, siedelte ihre Familie nach Deutschland zurück. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Bonn. Seit 2005 arbeitet sie als freie Autorin, Übersetzerin und Dozentin. 2016 erschien ihr Debüt »Weil wir längst woanders sind«. Sie erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, Residenzen in Marseille und New York sowie das Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds für ihren neuen Roman »Ich komme nicht zurück«. Seit 2022 hostet sie außerdem den feministischen Literaturpodcast »Fempire – der Podcast über Frauen, die schreiben«. Sie lebt im Ruhrgebiet. 

    Rasha Khayat liest bei der Veranstaltung »»Ich komme nicht zurück«, und wenn doch, dann nur wegen des Fantakuchens««

    Fotocredit: Natalia Balanina

  • geboren 1986, vielen früher bekannt als SPACEMAN SPIFF. Aufgewachsen in Würzburg, wo er heute auch wieder lebt. Mit seinen Songs war er in den vergangenen Jahren in ganz Europa unterwegs. Seit 2018 tritt er unter seinem Namen Hannes Wittmer auf, macht viel Musik für Theater und ist immer wieder mit eigenen Songs auf Tour. www.hanneswittmer.de

    Hannes Wittmer ist bei der Veranstaltung »Beluga und die letzte Eule in Athen«.

    Fotocredit: Mario Soose

  • Nail Doğan ist Lyriker, ist Sohn eines Gasttaxifahrers und einer Gastputzfrau. Lebt in Hamburg. Kaut Fingernägel. Hält sich über Wasser. Schreibt. Er ist Autor von »Ziegenkäse in Streichholzschachteln«, »Sokak- oder die Kunst darin Straßenkatzen nicht aufzuwecken«, oder auch »Salon Tülüfülükülümülü« aus dem Spielplan des Thalia Theaters. Für seine Lyrik erhielt er 2020 den taz-Publikumsspreis beim Open Mike sowie den Open Mike Preis. 2021 erhielt er außerdem für seine Gedichte den Hamburger Literaturpreis. Und zum Glück gibt es seine Lyrik nicht mehr nur Bühnen, sondern sind endlich veröffentlicht worden: 2023 im Elif Verlag sein Lyrikdebüt »Ausgeliehene Suchtwörter«. 

    Nail Doğan liest bei der Veranstaltung »Liebeskummer, Lyrik und Lösungsvorschläge«.

    Fotocredit: Monica Munoz

  • ist eine Buchhändlerin, Moderatorin, Performerin, Bildungsreferentin, Autorin und Musikerin, die momentan in Hamburg lebt. Sie ist seit Jahrzehnten Mitveranstalterin von selbstorganisierten Community- und Kulturevents in queeren und BIPoC zentrierten Zusammenhängen. Sie handelt immer mit dem Fokus, Strukturen zu schaffen und zu erhalten, die für Queers und BIPoCs empowernd, relevant und zukunftsorientiert sind. Und dabei die, die vor uns gekämpft haben, anzuerkennen und von ihnen zu lernen.

    Natali Bhalchandra Abhyankar liest bei der Veranstaltung »Biting Back: Diaspora, Widerstand und Spätzle«.

  • lebt in Hamburg und arbeitet als Journalistin. Es gibt noch eine zweite Beilage, die sie sehr gerne isst: Spätzle, am liebsten handgeschabt. 

    Susan Djahangard liest bei der Veranstaltung »Biting Back: Diaspora, Widerstand und Spätzle«.

  • lebt in Hamburg und arbeitet zu den Themen Klasse, Rassismus und Macht. Pajam hat eine Ausbildung zum Koch gemacht und anschließend in einigen Restaurants in Hamburg gearbeitet. Heute kuratiert Pajam Literaturveranstaltungen und ist in der politischen Bildungsarbeit aktiv.

    Pajam Masoumi liest bei der Veranstaltung »Biting Back: Diaspora, Widerstand und Spätzle«.

  • stammt vom Bodensee, ist gelernter Koch und lebt seit über zwanzig Jahren in Hamburg. Er war schon Frühstückskoch in einem Musikclub, hat als DJ auf St. Pauli Platten aufgelegt und ein paar Jahre in Sterne-Restaurants gekocht. Heute arbeitet er als freier Journalist für Zeitschriften und Magazine. Er ist Autor zahlreicher Kochbuchbestseller, darunter »Deutschland vegetarisch« und »Meine japanische Küche«. Im mairisch Verlag ist Stevan Pauls Literatur zu Hause: Nach seinem Roman »Der große Glander« erscheint nun schon sein dritter Band mit kulinarischen Geschichten: »Die Kichererbsen der Señora Dolores«.

    Stevan Paul liest bei der Veranstaltung »Die Kichererbsen der Señora Dolores«.

    Fotocredit: Vivi D'Angelo

  • Seit 2017 veröffentlicht Katharina Kollmann Musik unter dem Namen Nichtseattle. Die in Berlin-Karlshorst aufgewachsene Liedermacherin hatte unter dem Namen Lake Felix schon vorher englischsprachige Musik herausgebracht, begann mit Nichtseattle aber, Musik in deutscher Sprache zu schreiben. Nach ihrem ersten, selbstveröffentlichten Album »Wendekid« (2019) erschien 2022 ihr zweites Album mit dem Titel »Kommunistenlibido«, das auf dem Label Staatsakt veröffentlicht wurde und ihr viel Aufmerksamkeit beschert hat. 2024 erschien das neue Doppel-Album »HAUS«. 12 neue Lieder, die sie mit ihrer Band und ihrem Chor aufgenommen hat. 12 neue Lieder aus der Prekarität, über notwendige Solidaritat, über Sippen und notwendige Unterstände.

    Nichtseattle ist bei der Veranstaltung »Beluga und die letzte Eule in Athen«.

    Fotocredit: Noel Richter

  • geboren 1965 in Hamm (Westf.), studierte Theater- und Filmwissenschaften, Amerikanistik und Philosophie an der FU Berlin und machte eine Ausbildung zur Fotografin am Lette-Verein. In den Neunzigerjahren arbeitete sie als Reportagejournalistin und Lifestylefotografin, 2001 eröffnete sie gemeinsam mit ihrem Mann die legendäre Berliner Victoria Bar. 2013 erschien »Die Schule der Trunkenheit« , die sie zusammen mit Beate Hindermann verfasste, 2017 »Der weiße Affe«, Auftakt ihrer erfolgreichen Krimireihe um Kommissar Spiro im Berlin der Goldenen Zwanziger. Es folgten die Bände »Die schwarze Fee« (2019) und »Der blonde Hund« (2022).  2023  erschien "Diese Freiheit bedeutet mir alles - Das Leben der Kathleen Scott“.

    Kerstin Ehmer liest bei der Veranstaltung »Die Schule der Trunkenheit«.

  • geboren 1971 in Lübeck, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Würzburg und Antwerpen. Im Anschluss war sie als Regieassistentin und Regisseurin am Theater Lübeck und am Staatstheater Kassel engagiert. Seit 1999 lebt sie als freie Autorin in Hamburg. Seit 2000 Lyrik- und Prosaveröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, seit 2005 Publikationen zur zeitgenössischen Kunst, seit 2009 Uraufführungen ihrer Theaterstücke an verschiedenen deutschsprachigen Theatern (Ulm, Dresden, Hamburg, Aalen, Zürich, Düsseldorf, Chemnitz). 2017 wurde ihr Essayband »Ballbesitz« im mairisch Verlag veröffentlicht, es folgten die Lyrikbände »Einvernehmlicher Sex« (2018) und »Achten laufen« (2021) bei Minimal Trash Art und »Wer was in welcher Nacht träumte – Erzählungen zu Kunst, Design und Architektur« (2019) im Textem Verlag. 2022 erschien ihr Essayband mit Interviews »Ostkontakt« im mairisch Verlag.

    Dagrun Hintze liest bei der Veranstaltung »Liebeskummer, Lyrik und Lösungsvorschläge«.

    Fotocredit: Florian Heurich

  • arbeitet zu widerständigen Archiven intersektionaler feministischer Bewegungen in Deutschland. Sie berät und gibt Workshops. Meryem hat in Lüneburg und London studiert und promoviert in Gießen und Coventry. Zuhause fühlt sie sich in Hamburg, Salé und Koblenz. Liebt gute Geschichten und gutes Essen und Menschen mit denen sie beides teilen kann.

    Meryem Choukri liest bei der Veranstaltung »Biting Back: Diaspora, Widerstand und Spätzle«.

    Fotocredit: Anne Koch

 

Über uns

© Stephan Obel

Nefeli Kavouras

geboren 1996 in Bamberg, lebt in Hamburg und arbeitet beim mairisch Verlag. Sie betreibt mit dem Hamburger Autor Anselm Neft den monatlichen Literaturpodcast laxbrunch, schreibt regelmäßig die Literaturkolumnen und kuratiert das Literaturprogramm der altonalel. Des Weiteren schreibt sie derzeit an ihrem Debütroman, für den Auszug sie mit dem Hamburger Literaturpreis ausgezeichnet worden ist. In einem anderen Leben würde sie am liebsten ein Teigtaschen-Restaurant betreiben.

Sie moderiert die Veranstaltung »Liebeskummer, Liebeslyrik und Lösungsvorschläge« und ist Kuratorin des Festivals.

 

Peter Reichenbach

Verleger und Lektor des Hamburger mairisch Verlags (ausgezeichnet mit dem K.-H. Zillmer-Verlegerpreis, Förderpreis der Kurt-Wolff-Stiftung, Deutscher Verlagspreis). Nach längeren Aufenthalten in USA und England, Studium der Neueren Deutschen Literatur, Politikwissenschaften und Philosophie in Marburg und Hamburg. Fährt sehr gerne sehr lange Rennradtouren und isst dabei große Mengen von Schokoriegeln.

Er ist Kurator des Festivals.

© Roberta Schneider

 

© Jule Bräu

Andrea Pieper

Die gesamte Grafik, inklusive aller Illustrationen und Handzeichnungen, hat Andrea Pieper übernommen und angefertigt. Mehr zu ihrer Arbeit hier.